Auswirkung von AGEs

Auswirkungen auf die Gesundheit

AGEs spielen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von altersbedingten chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Nierenversagen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das AGE-Niveau in langlebigen Geweben (nicht im Blut!) dient als Speicher für glykometabolischen und oxidativen Stress und ist ein wertvoller Prädiktor für kardiovaskuläre Komplikationen.

In der nachfolgenden Grafik ist dargestellt, wie AGEs über zwei Wege für die Entwicklung von Gefäßkomplikationen verantwortlich sein können: Bindung an den Rezeptor der AGEs und Querverbindung zu Proteinen.

In der obenstehenden Abbildung sind nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen und diabetische Komplikationen als Auswirkung von AGEs dargestellt, sondern auch ZNS-Erkrankungen. Es wird davon ausgegangen, dass AGEs eine wesentliche Rolle bei der Plaque-Bildung bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer spielen.

Kürzlich wurde herausgefunden, dass AGEs auch in Zusammenhang mit schlechterer Knochenfestigkeit stehen. Dies könnte durch die Anlagerung von AGEs im Knochenkollagen verursacht werden.

Auswirkungen auf die Haut

AGEs lagern sich im gesamten Körper, einschließlich der Haut ab. Die Querverbindung von AGEs zu Proteinen wie z. B. Kollagen und Elastin führt zur Beschädigung dieser Proteine. Dadurch bilden sich Falten, die Haut verliert ihre Elastizität und sieht letztendlich älter aus. Eine Übersicht über die Auswirkungen von AGEs auf die Haut finden Sie hier.

Es gibt eine große Anzahl von Kosmetikprodukten, die spezifisch auf die Anlagerung von AGEs in der Haut ausgerichtet sind.

AGEs und Diabetes

Die allmähliche Zunahme und/oder Anlagerung von AGEs bei Diabetes ist eine wichtige Ursache für sich bei dieser Krankheit ergebende Komplikationen mit den Blutgefäßen. Die allmähliche Zunahme und/oder Anlagerung von AGEs bei Diabetes ist eine wichtige Ursache für sich bei dieser Krankheit ergebende Komplikationen mit den Blutgefäßen. Bei Personen mit Diabetes besteht aufgrund der geschädigten großen Blutgefäße ein höheres Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle, während durch die Beschädigung der kleinen Blutgefäße, ein erhöhtes Risiko für Erblindungen Nierenversagen besteht.

Viele Diabetespatienten wissen, dass der HbA1c-Wert (sog. glykiertes Hämoglobin) bestimmt wird, um festzustellen, ober der Diabetiker gut eingestellt ist. AGEs eignen sich besser für die Vorhersage des Herzinfarkts, Schlaganfalls oder des Diabetesrisikos, sie im Vergleich zum HbA1c-Wert eine Art Langzeitgedächtnis für die Stoffwechsellage.Nicht nur der hohe Blutzuckerspiegel und die Anlagerung von AGEs, sondern auch hoher Blutdruck sowie ein hoher Cholesterin-/Lipidspiegel und das Rauchen erhöhen das Risiko. Informationen bezüglich aller dieser sogenannten Risikofaktoren sind für einen Arzt sehr wichtig, damit er die richtigen Entscheidungen für den Beginn oder Wechsel einer Behandlung treffen kann.

AGEs werden zudem extern durch das Erwärmen von Lebensmitteln gebildet und werden beim Verzehr vom Körper aufgenommen. Beispiele für Lebensmittel mit einem sehr hohen Anteil an AGEs sind Cola und Crème brûlée. Eine andere Quelle für die Aufnahme von AGEs ist das Rauchen.

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